Die Mischung aus hoher Musikalität, starker Bühnenpräsenz und einer warmen, lyrisch-dramatischen Countertenorstimme ermöglicht Peter Kennel die Gestaltung von Partien starker Persönlichkeiten sowohl der Werke aus dem Barock-Zeitalter, als auch aus dem zeitgenössischen Opernrepertoire.
Auf Empfehlung von Rüdiger Wohlers und Andreas Scholl wechselte er vom Tenor ins Altus-Fach. Seine Karriere mit der hohen Männerstimme begann 2006 am Grand Théâtre in Genf als „L’inquisiteur“ in der Oper „Galilei“ von Michael Jarrell. Seither avancierte er zu einem international gefragten Countertenor. Es folgten weitere Opernerfolge an den Schwetzinger Festspielen, in Wien, Luxembourg, Lissabon, Luzern, Bern etc.. Auch als Konzertsänger sang er an zahlreichen, bedeutenden Konzertfestivals in Europa.

Die Zusammenarbeit mit Barockspezialisten wie Jordi Savall, Sigiswald Kuijken oder Thomas Hengelbrock erweiterten seinen musikalischen Horizont in Alter Musik. Vor allem Thomas Hengelbrock engagierte Peter Kennel oft als Solist für verschiedene Opernproduktionen (Schwetzinger Festpielen) und für Konzerttourneen. Peter Kennel gilt nicht nur als stilsicherer Interpret Alter Musik, er ist ein ebenso gefragter Sänger für zeitgenössische Konzert- und Opernliteratur (Mochizuki, Jarrell, Scartazzini, Henze, Felder etc.)

Sein schauspielerisches Talent konnte er auch im Schauspiel am Stadttheater Bern in der Rolle als „Geist von Hamlets Vater“ in der Tragödie „Hamlet“ von William Shakespeare unter Beweis stellen (Regie: Erich Sidler).